Paris – Bourse de Commerce

Shownotes

Louvre, Musée d’Orsay und Centre Pompidou: Der Reigen der großen Kunsthäuser hat 2021 einen aufregenden Neuzugang bekommen. Die Bourse de Commerce zeigt Werke aus der Sammlung des Multimilliardärs François Pinault. Er hat nicht nur eine der finanzstärksten Unternehmensgruppen Europas aufgebaut (dazu gehören z.B. Gucci und Yves Saint-Laurent), sondern zählt auch zu den einflussreichsten Sammlern zeitgenössischer Kunst weltweit. Entsprechend hochkarätig ist seine Kollektion, zu der Werke von Damien Hirst, Mark Rothko oder Andy Warhol gehören.

Nach zwei Museen in Venedig ist die Bourse de Commerce schon das dritte, aber zugleich auch das größte Privatmuseums Pinaults. Er übernahm die Kosten für den Umbau der Börse und erhielt dafür das Recht, das Gebäude 50 Jahre zu nutzen.

Dass nur fünf Fußminuten vom Louvre ein solches Kunsthaus der Extraklasse eröffnen konnte, liegt übrigens auch an einem Wettstreit unter Multimilliardären: Die Bourse de Commerce ist die Antwort auf die Fondation Louis Vuitton im Bois de Boulogne. Realisiert wurde diese nämlich vom zweiten französischen Privatsammler mit Milliarden-Vermögen Bernard Arnault, Gründer des Luxusmarken-Konzerns LVMH.

Paris und auch alle Kunstliebhaber:innen profitieren von diesem Museums-Battle und können sich freuen. Was du für deinen Besuch in der Bourse de Commerce wissen solltest:

  • Achte auf die Architektur! Die kreisrunde Form des Baus fällt sofort ins Auge, das Raffinierte an der Umgestaltung ist aber die zweite Rotunde, die Stararchitekt Tadao Ando ins Innere des Baus setzen ließ. Dieser Zylinder aus Beton dient nicht nur als Ausstellungsfläche, sondern an ihm winden sich auch die Treppen entlang, die in die unterschiedlichen Schauräume führen.

  • Zu sehen ist keine Dauerausstellung, gezeigt werden statt dessen vier bis sechs wechselnde Ausstellungen, die aus Pinaults Kollektion kurariert werden. Von Malerei über Fotografie bis zu Installationen und Videokunst ist alles dabei. Pinaults Sammlung umfasst rund 10 000 Werke von knapp 350 Künstler:innen.

  • Blickfang ist die große gläserne Kuppel, unter der sich eine Panorama-Malerei entlangzieht. Sechs verschiedene Künstler haben im 19. Jahrhundert daran mitgearbeitet, ihre Malereien zeigen die vier Himmelsrichtungen und die verschiedenen Erdteile.

  • Tickets auf jeden Fall online vorbestellen: https://www.pinaultcollection.com/en/boursedecommerce/deutsch

Adresse: 2 rue de Viarmes

  • Und falls du Spitzenküche mit Traumblick genießen möchtest, kannst du dir einen Tisch im Restaurant der Bourse de Commerce reservieren. Gerade mittags eine vergleichsweise erschwingliche Option für Kochkunst auf diesem Niveau: Die Küche in der Halle aux grains verantworten der Sternekoch Michel Bras und sein Sohn Sébastien.

Halles aux Grains https://www.halleauxgrains.bras.fr/

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